Im folgenden gibt es jedoch auch sehr wichtige Infos...
Viel Spaß beim Lesen
Jules Jublin
Alles Leben beginnt in biochemischen Reaktionen im Intra- und Extrazellulären Raum.
Die Zelle ist die Urform allen Lebens auf der Erde. Der menschliche Organismus besteht
aus etwa 70-100 Billionen Zellen. Jede Zelle für sich ist ein kleines Wunderwerk der
Natur mit unterschiedlichen und ganz spezifischen Aufgaben, wobei längst noch nicht alle
Funktionen in der Wissenschaft erforscht sind. Damit die etwa 70-100 Billionen Zellen
des Organismus ihre vielfältigen Aufgaben richtig und präzise ausführen können, muss
jede Zelle mit hochwertigen, energiereichen Nähr- und Aufbaustoffen versorgt werden.
Aber auch Abbauprodukte und Schlackenstoffe müssen laufend abtransportiert werden.
Warum ist die richtige Ernährung für den Stoffwechsel so wichtig?
Damit die Zellen ihre biochemischen Aufgaben optimal vollbringen können, braucht die
Zelle eine möglichst reine Umgebungsflüssigkeit, die sogenannte Zwischenzellflüssigkeit.
Diese Zwischenzellflüssigkeit ist eine leicht basische Elektrolyt- Lösung und gewährleistet
optimale biochemische Funktionsprozesse der Zelle. Mit Hilfe von Fettsäuren,
Kohlenhydraten, Aminosäuren sowie Sauerstoff und zelleigenen Enzymen bilden die
Zellen ihre Arbeitsenergie in Form von AtP (Phosphat). Damit dieser Stoffwechsel
geregelt ablaufen kann, baut die Zelle an der Zellmembran ein elektrisches Potential von
70-90 mV auf.
Wichtig: Eine möglichst reine Zell- und Zwischenzellflüssigkeit sowie ein freier
Energiefluss sind somit die Grundlage für eine ordnungsgemäße Zellfunktion.
Welche Bedeutung hat der Säure-Basen-Haushalt?
Alle lebenserhaltenden Funktionen können im Organismus reibungslos ablaufen, wenn in
den Körperflüssigkeiten ein harmonisches Gleichgewicht zwischen Säuren und Basen
vorliegt. In der Medizin spricht man von PH- Werten, wobei PH- Werte von 0-6,9 als
sauer, PH- Wert 7 als neutral, und PH- Werte von 7,5-14 als basisch bezeichnet
werden. Ein neutrales Gleichgewicht entscheidet auf körperlicher Ebene maßgeblich über
Krankheit und Gesundheit. Der Hauptanteil an anfallenden organischen und
anorganischen Säuren entsteht beim Aufspalten (Stoffwechsel) der Nahrung. Der Körper
muss mit Hilfe von Mineralstoffen, hauptsächlich Calcium, Kalium, Natrium, Magnesium
und Eisen die Säuren neutralisieren. Ohne diesen Vorgang könnte der Körper diese
Säuren nicht über die Nieren ausscheiden und müsste diese schädlichen Substanzen im
Körper deponieren.
Wie entsteht eine Störung im Säure-Basen-Haushalt ?
Bewegungsmangel, degenerative Ernährung, negative Lebens- und Verhaltensweisen,
Stress und Umweltbelastungen können den Menschen aus dem biochemischen und
energetischen Gleichgewicht bringen. Dies führt zu frühzeitigen Alterungs- und
Abbauprozessen im Körper und im Gehirn und blockiert unsere Lebensenergie.
Unnatürliche und künstlich veränderte Nahrung führt dem Körper Stoffe zu, die er nicht
erkennt und auch nicht zu seinem Aufbau verwenden kann. Werden durch diesen
Vorgang zu viele Fremdstoffe in den Körper eingebracht, müssen diese abgelagert
werden. Bindegewebs- und Lymphflüssigkeit sowie Zell- und Zwischenzellflüssigkeit
werden so mehr und mehr mit Schadstoffen überlastet. Im Laufe der Zeit ändert sich das
chemische Milieu, und es entsteht eine Verschiebung des physiologischen Säure- Basen-
Gleichgewichtes des Körpers in Richtung Säureüberschuss. Die Zellen des Körpers
können ihre Aufgaben nicht mehr richtig erfüllen. Es kommt zu Regulationsstörungen im
Gehirn-, Zell-, Nerven- und Hormonsystem.
eigentliche Nährboden, der das Entstehen von nahezu allen Krankheiten im
Zellstaat Körper begünstigt.
Vegetarische Ernährung bietet optimale Vorraussetzung
Stehen dem Körper über eine naturbelassene, wertvolle Ernährung genügend Bau-,
Nähr- und Vitalstoffe zur Verfügung, werden diese PH- Werte automatisch optimal
reguliert. Eine ideale Regulierung kann vor allem mit einer naturbelassenen Pflanzenkost
erreicht werden, bei der die benötigten Mineralien in organisch gebundener Form
vorliegen. Bei einer säure-überschüssigen Dauerernährung wie bei unserer
Hausmannskost (80 Prozent Säuren- und 20 Prozent Basenanteil) entsteht ein
Ungleichgewicht im Säure- und Basen-Haushalt, was zu einem frühzeitigen Abbauprozess
körpereigener Mineralien führt.
körpereigener Mineralien führt.
Welche Lebensmittel sind besonders geeignet?
Naturbelassene Lebensmittel aus bioorganischem Anbau eignen sich besonders für die
Dauerernährung. Unnatürliche und künstlich veränderte Lebensmittel hingegen sollten
reduziert oder vermieden werden.
Wichtig: Individuell und je nach persönlichem Empfinden sollte die Nahrung 70-
80 Prozent wertvolle Basenanteile und 20-30 Prozent stoffwechselfreundliche
Säureanteile enthalten.
Es reicht nicht aus, die Nahrungsmittel nur nach ihrem Säure- und Basenwert
einzuteilen, denn dies ist nur eine von mehreren Säulen auf den eine gesunde Ernährung
aufbaut. Im menschlichen Stoffwechsel und somit auch im Säure- und Basenhaushalt
gibt es keine starren Abgrenzungen. Alles ist je nach der persönlichen Lebensweise und
Konstitution sehr individuell und fließend. Auch die Einteilung von Nahrungsmitteln in
ihren Säure- und Basengehalt ist fließend und deren Wirkung in jedem Organismus
anders. Deswegen wurde bewusst auf eine zahlenmäßige Angabe der Säure- und
Basenwerte bei den folgenden Lebensmitteln verzichtet (Anleihe von Christian Echter).
Gesunde Lebensmittel - überwiegend Basenanteile:
Fast alle Gemüsearten roh und schonend gedünstet, Wurzelgemüse, Blattgemüse, reifes
Obst, milchsaures Gemüse, weiße Bohnen, frische Schnittbohnen, Gemüsesäfte (auch
milchsaure), Keimlinge (Luzerne), natürliche Gewürze, Wildkräuter, gedünstetes Obst,
grüne Kräutergetränke, Heil- und Quellwasser ohne Kohlensäure, Kräutertee,
Gemüsesuppen, Getreidesuppen mit Gemüse, Kartoffelsuppe, Trockenobst. Tipp:
Quellwasser trinken
Bei guter Verträglichkeit Sauermilchprodukte mit (L+), wie Dickmilch, Kefir, Buttermilch,
Joghurt, Sauerrahmbutter, Weizenkeimlinge, frische Erbsen, frische Nüsse (Mandel und
Kürbiskerne), Dinkel, gequollenes Getreide mit Gemüse, gekeimte Mungobohnen,
Knäckebrot, natürliche Süßmittel, Pflanzenöle wie Natives Olivenöl extra, Pflanzenmilch,
Knoblauch, Zwiebel, Meerrettich, Artischocken.
Gesunde Lebensmittel - überwiegend sanfte Säureanteile:
Buchweizen, Hirse, Amaranth, Quinoa, Hafer, Gerste, Vollwertreis, Maisgrieß, feines und
mittelgrobes Vollkornbrot, Käse (Hartkäse) Quark, Topfen, getrocknete Hülsenfrüchte wie
Linsen, Bohnen, Erbsen, Kichererbsen, Keimlinge aus Linsen, Weizen.
Stoffwechselstörende Säuren entstehen insbesondere beim übermäßigen
Verzehr von:
Unnatürlicher und künstlich veränderter Nahrung (Industrienahrung), grobem
Vollkornbrot, Fleisch, Fisch, Wurstwaren, tierischen Fetten, Eiern, Milchprodukten, Kaffee,
Schwarztee, Alkohol, Süßigkeiten, Cola und Limonaden, Schokolade, geschältem Reis. Es
gibt Nahrungsmittel, die eigentlich als basisch wirkend eingeordnet werden
(beispielsweise H-Milch), die aber letztendlich Säurebildend im Körper wirken.
Was kann ich zusätzlich zum Ausgleich des Säure- und Basenhaushaltes tun ?
Spirulina- Alge, Basica (aus Apotheke, Reformhaus oder Bioladen), Basosyx (aus
Apotheke)
Wenn Fragen zur Ernährung entstehen:
Es gibt viele gute Berater, die in Institutionen wie den Krankenkassen sowie in freien
Praxen tätig sind. Alternative Ernährungskonzepte findet man meistens bei Heilpraktikern
oder in Praxen für ganzheitliche Gesundheit.
